Kanzashi 簪  -  Haarschmuck

Kanzashi ist ein Haarschmuck, der in der traditionellen japanischen Frisur der Frauen getragen wird. 

In moderner Form paßt der Schmuck aber jeder Frau; sogar wenn das Haar nicht mit 

Dazu schreibt Wikipedia:

Das Wort kanzashi kommt vermutlich von kamizashi (髪刺), was „Haarnadel“ bedeutet. Ihr Ursprung lässt sich bis in die Jōmon-Zeit verfolgen, als die Menschen sich dünne Stäbchen in das Haar steckten, um Flüchen entgegenzuwirken; diese dienten später allgemein als Glücksbringer.[1][2]

In der Heian-Zeit (8. bis 12. Jahrhundert) setzte sich die Taregami-Frisuren durch, bei denen die Haare lang und glatt getragen wurden, sodass Haarornamente außer Gebrauch gerieten. In der Azuchi-Momoyama-Zeit und der beginnenden Edo-Zeit (Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert) wurden das Gesicht verhüllende Kleidungsstücke wie auch Hüte verboten, so dass sich wieder Haar- als Kopfschmuck durchzusetzen begann. In den adligen Gesellschaftsschichten entwickelten sich in der Mitte der Edo-Zeit für die Frauen aufwendige Frisuren, wie der Nihongami-Stil, und Kunsthandwerker produzierten ebenso aufwendigen Haarschmuck.[2]

Heutzutage werden Kanzashi fast nur noch von Bräuten benutzt oder wenn besonderen Wert auf Tradition gelegt werden soll, wie bei MaikosGeishas, in der Japanischen Teezeremonie und im Ikebana, früher auch bei Tayū/Oiran und Yūjo. Unter jungen Frauen herrscht jedoch auch ein Trend zur Wiederbelebung der Kanzashi, die eine gewisse Eleganz ausstrahlen sollen.